AdFendsKalender 2023 – 21. Türchen 

Überraschung !
Nicht schlecht gestaunt hat der neue Eigentümer eines Fachwerkhauses als er sein Wohnzimmer renovieren wollte.
Nachdem er eine Deckenverkleidung aus Kunststoffplatten entfernt hatte, nahm er auch die Holzverschalung aus Profilbrettern an dem mächtigen Unterzug ab.
Der soll eigentlich die Deckenbalken über dem Wohnzimmer tragen.
Erschreckt stellte er fest, dass der Träger doch nicht so massiv war, wie es den Anschein vorher hatte.
Der Balken war in der Mitte sogar angebrochen und vom Vorbesitzer mit zwei Bohlen „geschient“ worden. Die Auflagerpfosten waren ebenfalls mit jeweils zwei Hölzern verstärkt.
Was nun?????


Der verzweifelte Mann rief bei uns an und bat um Rat und Hilfe.
Nachdem wir das Kunstwerk untersucht hatten, ließen wir von einem Statiker ermitteln, welchen Querschnitt ein entsprechender Träger haben muss, um die Deckenbalken sicher zu tragen.
Der erste Vorschlag, den vorhandenen Balken durch einen Stahlträger zu ersetzen, wurde von uns und auch dem Bauherrn verworfen.
Hier gehört, wenn es irgendwie technisch machbar ist, wieder Holz hin – kein Stahl.


Schließlich fiel die Wahl auf eine ähnliche Konstruktion wie vorher, jedoch wurden etwas stärkere Querschnitte für die seitlichen Bohlen gewählt und unterseitig eine weitere Bohle dazwischen geleimt.
Dieser U-förmige „Kastenträger“ wurde mit dem gebrochene Balken verbolzt. Der blieb nämlich aus Gründen der Arbeits- und Kostenersparnis an seiner Stelle.
Die neuen Pfostenverstärkungen, wie auch der „Kastenträger“ wurden gehobelt und geschliffen und bleiben nun, genau wie die verzinkten Bolzen, sichtbar.