AdFendsKalender 2023 – 3. Türchen

Und wie wird man Zimmerer/in?

Handwerker am PC

Das Zimmerhandwerk ist ein toller Beruf. Abwechslungsreich, spannend, traditionsreich und trotzdem modern. Holz ist ein wundervoller Werkstoff, ökologisch und hervorragend zum Bauen geeignet. Außerdem bindet Holz das in ihm gebundene Treibhausgas CO2 über die gesamte Zeit, in der es genutzt wird.
Die Ausbildung zum Zimmerer/in dauert in der Regel 3 Jahre und wird an drei Ausbildungsstätten durchgeführt. Der größte Teil der Ausbildung findet in einem Handwerksbetrieb unter Aufsicht einer/s Handwerksmeisters/in statt. Hier werden dem Auszubildenden handwerkliche Fertigkeiten und betriebliche Abläufe sowie die Besonderheiten auf Baustellen im täglichen Berufsleben vermittelt. Der Berufsschulunterricht nimmt etwa ein Viertel der Ausbildungszeit in Anspruch. Hier steht die theoretische Ausbildung, insbesondere Material- und Bauteilkunde, Konstruktionslehre und Unfallverhütung, aber auch Mathematik-, Deutsch-, Ethik-, Politik-, Wirtschaft- und zuletzt Sportunterricht im Mittelpunkt. Ebenso viel Zeit verbringt der Auszubildende in einer Lehrbaustelle wo in einem Praxisteil auch solche Tätigkeiten vermittelt werden, die nicht in jedem Ausbildungsbetrieb gelehrt werden können. Dazu gehören Kenntnisse zur Handhabung neuester, zum Teil computergesteuerter Maschinen und Fertigungstechniken. Aber auch Tradition und Brauchtum des Zimmerhandwerks werden dem Auszubildenden vermittelt.
Nach der Ausbildung und dem Bestehen der Gesellenprüfung gibt es eine Vielzahl von beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten. Wer mehr will, kann sich zum Zimmererpolier ausbilden lassen und damit Führungsaufgaben im Betrieb und an Baustellen übernehmen. Nach einem einjährigen Vorbereitungslehrgang an einer Meisterschule kann der Geselle den Meisterbrief erwerben, damit selbst den Nachwuchs ausbilden und/oder den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Meisterinnen oder Meister erhalten eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, die den Zugang zu allen Studiengängen ermöglicht.
Außerdem kann man nach einem weiteren mehrmonatigen Lehrgang auch den Meisterbrief im Dachdeckerhandwerk erwerben oder sich zum Restaurator im Zimmerhandwerk weiterbilden lassen, oder, oder, oder,……
Dem weiteren beruflichen Aufstieg sind also keine Grenzen gesetzt.